Philosophieren

Ich staune auch. Und meine Eltern und Geschwister, Oma und Opa und alle hätten gestaunt. Aber Staunen ist ja auch schon ein ganz tolles Thema, über das man vortrefflich philosophieren kann. 

Als erstes philosophiere ich mal über das Philosophieren. Hihii … Philosophieren, ein Philosoph, zwei Philosophinnen, Philosophie – das hört sich toll an, aber was ist das genau?
Ich habe eine Freundin, die philosophiert.  Sie hat Ihr ganzes Zuhause voller Bücher (ebooks mag sie nicht, sie blättert so gerne in Papier herum) und hört sich Philosophenradio oder so an. Jedenfalls diese Freundin, die hat mir erklärt:

„Philosophieren“ ist eigentlich griechisch. Und heisst ungefähr übersetzt: Die Weisheit (Sofia) lieben (Philo).
Na – da habe ich aber blöd geguckt und geantwortet, dass ich bis dato dachte, dass sie Ihre Eltern liebte. Jetzt auf einmal die Weisheit? Ob sie nicht eher die Weissheit meinte, also die alten Leute mit weissen Haaren – denn die sind weise, haben weisse Haare und man kann sie umarmen. Zum Beispiel weil sie sich nicht gleich so aufregen, wenn etwas schief läuft. Oder dafür, dass sie so viel Zeit haben … manchmal auch ein bisschen zu viel, wenn sie so im Geschäft von jeder Käsesorte ein bis zwei Scheiben wählen … das dauert dann schon ganz schön laaaaaange …oder sie gehen soooo langsam über die Strasse, dass die Fußgängerampel schon wieder auf rot springt bevor sie auf der anderen Seite ankommen … .

Naja, meine Freundin fand jedenfalls meine Idee mit den weissen Haaren super. Sie meinte aber, dass jeder Mensch die Weisheit mit nur einem ‚s‘ lieben könnte – auch die blonden, brünetten, schwarzhaarigen und auch egal welches Alter. Denn die Weisheit zu lieben hieße in ihren Augen erstmal sie zu suchen – mit Nachdenken. Das wäre schon so eine Art Liebe. Dieses Nachdenken. Denn es mache ja schließlich Spaß.

Aha.
Das gefiel mir und ich habe gleich damit angefangen.
Im Gegensatz zu meiner Freundin, die am besten beim Herumlaufen philosophiert, lege ich mich einfach hin ….